R‑EXPO.22 — «Un ange passe et vive le monolithe!»
Die Landesausstellung EXPO.02 «ImagiNation» erstreckte sich über das ganze Drei-Seen-Land. Auf Ausstellungsgeländen in Murten, Biel, Neuenburg, Yverdon und der mobilen «Arteplage du Jura» gastierte die EXPO.02 während rund fünf Monaten in unserer Region.
Aus heutiger Sicht – zwanzig Jahre später – ein Augenblick. Viel zu schnell vergangen. Dabei ging es in Murten um das Thema «Augenblick und Ewigkeit».
Erinnerungen, Denkanstösse. Das Team um den französischen Star-Architekten Jean Nouvel nutzte in Murten, was vorhanden war: das schmucke, mittelalterliche Städtchen und die spektakuläre Lage am See – und ergänzte mit provisorischen Bauten, was im weitläufigen Ausstellungsgelände noch fehlte.
Der Monolith galt mit seiner archaischen Würfel-Form und mit einer Seitenlänge von 34 Metern zweifelsohne zu den Hauptattraktionen der EXPO.02. Im rostigen Kubus-Inneren präsentierte sich das eigens für die Landesausstellung restaurierte Panorama der Schlacht von Murten, 10 Meter hoch und 100 Meter lang.
Die Ausstellung «Un ange passe» wurde vom Verein Schweizer Kirchen an der EXPO.02 und von Gabriel de Montmollin und Georg Schubert umgesetzt: In 7 rostfarbenen Kapellen entlang des Seeufers luden künstlerische Installationen dazu ein, sich mit Lebens- und Glaubensfragen auseinanderzusetzen. Mit der Ewigkeit.
Einzig die LACabane zeugt heute noch davon – und ist das einzige Bauwerk der EXPO.02 überhaupt, das sich noch an seinem Originalstandort befindet.
In ihm – und an den Standorten der anderen 6 Cabanes — gibt die Ausstellung R‑EXPO.22 «Un ange passe et vive le Monolithe» auf Info-Tafeln mit QR-Coden Gelegenheit, die EXPO.02 wiederaufleben zu lassen, die Cabanes noch einmal sichtbar zu machen, in Gedanken einzutauchen, in Erinnerungen und Denkanstösse.
Was ist geblieben? Und was wirkt weiter?
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